Investitionsgüterdesign – Was ist das?

Das Investitionsgüterdesign ist ein wichtiger Zweig des Produktdesigns, der sich mit der Gestaltung von Produkten befasst, die für Unternehmen und Industrien hergestellt werden und in der Regel nicht an Endverbraucher verkauft werden. Investitionsgüter sind also Produkte, die zur Produktion oder Dienstleistungserbringung in Unternehmen eingesetzt werden. Das Investitionsgüterdesign umfasst alle Aspekte der Gestaltung solcher Produkte, von der Funktionalität über die Ästhetik bis hin zur Ergonomie und der Benutzerfreundlichkeit.

Ein Maschinen Design, welches ein Industriedesign Award bekommen hat, Anlagenbau

Investitionsgüterdesign – Herausforderungen und Anforderungen

Das Design von Investitionsgütern unterscheidet sich von dem von Konsumgütern, da die Zielgruppe des Designs in der Regel technisch versierte Experten und keine Endverbraucher sind. Daher sind bei der Gestaltung von Investitionsgütern Funktionalität und Effizienz wichtiger als das ästhetische Erscheinungsbild. Investitionsgüter müssen oft unter rauen Bedingungen eingesetzt werden, wie beispielsweise in der Produktion oder auf Baustellen. Aus diesem Grund müssen sie robust und langlebig sein und eine hohe Qualität aufweisen.

Ein weiterer wichtiger Faktor beim Investitionsgüterdesign ist die Ergonomie. Investitionsgüter müssen so gestaltet sein, dass sie von den Bedienern leicht bedient werden können und keine körperlichen Belastungen verursachen. Da Investitionsgüter oft von verschiedenen Personen, in verschiedensten Regionen genutzt werden, müssen sie auch benutzerfreundlich und intuitiv bedienbar sein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Investitionsgüterdesign ist die Wartbarkeit. Investitionsgüter müssen oft gewartet werden, um eine lange Lebensdauer und optimale Funktionalität zu gewährleisten. Daher müssen sie so gestaltet sein, dass sie leicht zu warten und zu reparieren sind.

Designprozess im Investitionsgüterdesign

Der Designprozess im Investitionsgüterdesign ist ähnlich wie im Konsumgüterdesign, aber es gibt einige wichtige Unterschiede. Da Investitionsgüter in der Regel teurer und komplexer sind als Konsumgüter, ist es besonders wichtig,  den Anforderungen der Zielgruppe gerecht zu werden. Der Designprozess beginnt oft mit einer gründlichen Analyse der Zielgruppe und ihrer Bedürfnisse sowie der Branche und des Produkts. Anschließend werden Konzepte entwickelt und mit der Zielgruppe diskutiert, um sicherzustellen, dass das Design den Anforderungen entspricht.

Funktionales Design und Ästhetik

Im Investitionsgüterdesign stehen die Funktionalität und die Anpassung an die spezifischen Anforderungen der Branche und des Produkts im Vordergrund. Ästhetische Aspekte sind oft von untergeordneter Bedeutung, da die Produkte in erster Linie für den praktischen Einsatz und nicht für den Verkauf an Endverbraucher konzipiert sind. Dennoch ist auch hier eine ansprechende Gestaltung wichtig, um das Produkt von Konkurrenzprodukten abzuheben und einen Wiedererkennungswert zu schaffen.

Materialien und Produktion

Das Investitionsgüterdesign erfordert oft spezielle Materialien und Herstellungsverfahren, um den hohen Anforderungen an Funktionalität und Langlebigkeit gerecht zu werden. Diese Materialien können teurer sein als bei Konsumgütern, da sie oft speziell für die Bedürfnisse des Produkts entwickelt werden müssen. Die Produktion von Investitionsgütern ist in der Regel aufwendiger als bei Konsumgütern, da sie oft auf Bestellung und in geringeren Stückzahlen hergestellt werden.

Rolle des Investitionsgüterdesigners

Der Investitionsgüterdesigner muss über ein tiefes Verständnis der Branche und des Produkts verfügen und in der Lage sein, die Anforderungen der Zielgruppe in ein ansprechendes und funktionales Design umzusetzen. Ein gutes Investitionsgüterdesign kann dazu beitragen, dass ein Unternehmen sich von der Konkurrenz abhebt, die Zufriedenheit der Kunden erhöht und langfristig erfolgreich ist.

Investitionsgüterdesign – Einige Beispiele

Ein Beispiel für Investitionsgüterdesign sind Industriemaschinen. Diese Maschinen müssen so gestaltet sein, dass sie unter rauen Bedingungen wie hohen Temperaturen, Staub und Feuchtigkeit arbeiten können. Sie müssen auch in der Lage sein, eine Vielzahl von Materialien und Produkten zu bearbeiten. Das Design muss zudem sicherstellen, dass Bediener und Techniker sicher und intuitiv mit der Maschine arbeiten können. Ein weiteres Beispiel für Investitionsgüterdesign sind professionelle Werkzeuge. Auch diese müssen langlebig und robust sein, um den rauen Bedingungen auf Baustellen standzuhalten.

Fazit

Investitionsgüterdesign spielt eine wichtige Rolle in der heutigen Geschäftswelt. Es hilft Unternehmen, wettbewerbsfähige Produkte auf den Markt zu bringen und den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden. Mit einem Fokus auf Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Ästhetik können Investitionsgüterdesigner Unternehmen dabei unterstützen, ihre Produktivität zu steigern, Kosten zu senken und ihre Kundenbeziehungen zu stärken. Durch die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Investitionsgüterdesign-Team können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Produkte nicht nur funktional und langlebig sind, sondern auch ansprechend und auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten sind.