Benchmarking im Produktdesign: Definition, Bedeutung und Anwendung

Benchmarking ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem Unternehmen ihre Leistung und ihre Prozesse mit den Besten in ihrer Branche vergleichen und bewerten. Es ist ein systematischer Ansatz, um herauszufinden, was die Konkurrenz besser macht und wie man diese Best Practices auf die eigenen Produkte und Prozesse anwenden kann. Benchmarking kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, einschließlich interner, wettbewerbsfähiger und funktionaler Benchmarking.

  • Interne Benchmarking bezieht sich auf den Vergleich von Prozessen und Leistungen innerhalb des Unternehmens. Dabei werden die Best Practices aus verschiedenen Abteilungen des Unternehmens analysiert und auf andere Abteilungen übertragen.
  • Wettbewerbsfähiges Benchmarking bezieht sich auf den Vergleich der eigenen Leistung und Prozesse mit denen der direkten Konkurrenz. Dabei werden die Produkte, Dienstleistungen und Prozesse der Wettbewerber studiert und bewertet.
  • Funktionales Benchmarking bezieht sich auf den Vergleich von Prozessen und Leistungen mit Unternehmen außerhalb der eigenen Branche. Hier werden Best Practices von Unternehmen aus anderen Branchen gesucht und auf die eigenen Produkte und Prozesse angewendet.

Arten des Benchmarkings

Es gibt verschiedene Arten von Benchmarking, die Unternehmen verwenden können, um ihre Leistungen zu verbessern. Dazu gehören:

  1. Internes Benchmarking: Bei diesem Ansatz vergleicht ein Unternehmen seine eigenen Leistungen mit denen anderer Abteilungen oder Standorte innerhalb des Unternehmens.
  2. Wettbewerbsbenchmarking: Hierbei vergleicht ein Unternehmen seine Leistungen mit denen seiner Wettbewerber.
  3. Branchen- oder Sektorbenchmarking: Bei dieser Form des Benchmarkings vergleicht ein Unternehmen seine Leistungen mit denen von Unternehmen in der gleichen Branche oder im gleichen Sektor.
  4. Funktionales Benchmarking: Hierbei vergleicht ein Unternehmen seine Leistungen mit denen von Unternehmen, die ähnliche Funktionen erfüllen, unabhängig von der Branche.
  5. Generisches Benchmarking: Bei dieser Form des Benchmarkings wird die Leistung des Unternehmens mit der von Unternehmen aus anderen Branchen oder Sektoren verglichen, um neue Ideen und Best Practices zu identifizieren.

Die Bedeutung von Benchmarking im Produktdesign

Benchmarking im Produktdesign hilft Unternehmen, ihre Produkte und Prozesse zu verbessern und wettbewerbsfähiger zu sein. Es bietet eine Möglichkeit, die eigenen Stärken und Schwächen zu identifizieren und zu verstehen, wie sie sich im Vergleich zu anderen Unternehmen in der Branche positionieren.

Indem Unternehmen ihre Produkte mit den besten Produkten ihrer Konkurrenten vergleichen, können sie die Eigenschaften identifizieren, die ihre Produkte verbessern müssen, um wettbewerbsfähig zu sein. Sie können auch Ideen für neue Produkte sammeln und die Funktionen und Eigenschaften verbessern, um den Bedürfnissen der Kunden besser gerecht zu werden.

Anwendung von Benchmarking im Produkt -/Industriedesign

Es kann im Industriedesign auf verschiedene Arten angewendet werden. Hier sind einige der gängigsten Methoden:

  • Design Benchmarking: Beim Designbenchmarking wird das Design eines Produkts mit dem Design eines vergleichbaren Produkts eines Wettbewerbers verglichen. Dies hilft dem Designer, Schwachstellen im eigenen Design zu erkennen und zu verbessern. Es kann auch inspirierend sein, um neue Ideen für die eigene Produktpalette zu entwickeln.
  • Produktevaluierung: Benchmarking kann bei der Evaluierung der eigenen Produkte eingesetzt werden. Unternehmen können ihre Produkte mit denen der Konkurrenz vergleichen und herausfinden, welche Eigenschaften sie verbessern müssen, um wettbewerbsfähiger zu sein.
  • Materialien und Technologie: Benchmarking kann auch bei der Bewertung von Materialien und Technologien eingesetzt werden, die für die Herstellung von Produkten verwendet werden.
  • Leistungsbenchmarking: Beim Leistungsbenchmarking wird die Leistung eines Produkts mit der Leistung eines vergleichbaren Produkts eines Wettbewerbers verglichen. Hierbei geht es darum, die Stärken und Schwächen des eigenen Produkts im Vergleich zur Konkurrenz zu identifizieren. Auf dieser Basis können dann gezielte Verbesserungen vorgenommen werden.
  • Prozesse: Hier geht einen Schritt weiter als Design- und Leistungsbenchmarking. Hierbei werden nicht nur die Produkte, sondern auch die dahinterliegenden Prozesse verglichen. Dies kann die gesamte Wertschöpfungskette umfassen, von der Produktentwicklung bis zur Produktion und Lieferung. Ziel ist es, die eigenen Prozesse zu optimieren, um schneller und effizienter zu arbeiten.
  • Kosten: Beim Kostenbenchmarking werden die Kosten für die Produktion und den Verkauf eines Produkts mit den Kosten für vergleichbare Produkte der Konkurrenz verglichen. Ziel ist es, die eigenen Kosten zu senken, um wettbewerbsfähiger zu werden und/oder den Preis für das Produkt zu senken.

Fazit

Benchmarking ist ein wichtiger Bestandteil des Produktdesignprozesses. Durch den Vergleich mit der Konkurrenz können Schwachstellen identifiziert und Verbesserungen vorgenommen werden. Dabei geht es nicht darum, einfach nur die Konkurrenz zu kopieren, sondern eigene Ideen und Innovationen zu entwickeln, um sich von der Konkurrenz abzuheben.