Design Thinking
In interdisziplinären Teams Herausforderungen erkennen und kreativ lösen
Design Thinking entstand aus dem klassischen Designstudio Workflow und wurde ursprünglich eingesetzt um die kreative Denkweise im Industriedesign bei Softwareentwicklern in Silicon Valley zu etablieren. Denn der Industriedesigner beschäftigt sich in der Anfangsphase nicht mit möglichen Lösungen, er recherchiert, erkennt Probleme, entwickelt Konzepte und erarbeitet gestalterische und funktionale Lösungsansätze, die er weiter definiert und verfeinert. Das entscheidende dabei ist sich nicht nur auf gesammelte Erfahrungen der Vergangenheit zu fokussieren um auf eine Lösung zu kommen, sondern vielmehr in interdisziplinären Teams den User im Blickfeld zu haben und seine Probleme zu betrachten. Inzwischen hat sich Design Thinking als systematisches Ideen- und Innovationstool bereits in vielen Branchen und Bereichen bewährt, vor allem bei der Gestaltung und Definition von Unternehmensstrukturen, Produkten, Bedienerlebnissen, Dienstleistungen und Prozessen. Hierbei ist der wichtigsten Aspekt von Beginn an die richtige Aufgabenstellung zu erkennen und zu definieren. Es ist ein gravierender Unterschied ob diese lautet: „Wie verkaufen wir mehr Produkte?“ statt „Wie erleichtere ich zukünftig das Leben von potentiellen Kunden mit meinen Produktwelten?“. Wichtig dabei ist eine emphatische Perspektive einzunehmen, den User bzw. Kunden zu personalisieren, seine Bedürfnisse zu definieren und schließlich den Kunden zu verstehen und dadurch seine, zum Teil unbewusste, Sichtweise zu erfassen. Oft kommt man dabei auf überraschende Lösungen, von denen man nicht wusste, dass man sie schon längst hatte und spart somit Unmengen an Ressourcen und Kapital im Unternehmen.